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Innovation

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen


Verbesserung der Behandlung durch innovative Lösungen

Künstliche Intelligenz hat ein enormes Potenzial im Gesundheitswesen. Sie beschleunigt die medizinische Forschung und verbessert die Patientenversorgung. Neben der Forschung kann KI auch für die Früherkennung von Krankheiten, eine genauere Diagnose und die Behandlung bestimmter Krankheiten eingesetzt werden.

Die Erfahrung und das Fachwissen von Ärzten und medizinischem Fachpersonal sind nach wie vor die Grundlage, aber die KI erleichtert den Menschen die Arbeit, die sie am besten können. Ärzte des Allgemeinen Universitätskrankenhauses Prag haben sich dem InnerEye-Forschungsprojekt von Microsoft angeschlossen, das Ärzten helfen wird, nicht betroffene anatomische Strukturen und Anomalien in radiologischen Bildern von Prostatakrebspatienten genau zu erkennen.

Die Lösung, die auf maschinellem Lernen basiert, wird Strahlentherapeuten dabei helfen, vom Krebs befallenes Gewebe und gefährdete Organe genauer abzugrenzen. Ein erfahrener Spezialist braucht je nach Art des Krebses 30 Minuten bis zu vier Stunden, um die Umrisse dieser Strukturen zu zeichnen. Die Technologien des InnerEye-Projekts können dies in wenigen Minuten erledigen, einschließlich der Zeit, die für die Korrektur der durch maschinelles Lernen erstellten Konturen benötigt wird.

Die Onkologie ist einer der Bereiche, die erheblich vom Potenzial der KI profitieren können. Die frühzeitige Erkennung und Diagnose von Krebs ist von entscheidender Bedeutung, um die Überlebenschancen der Patienten zu erhöhen, da die Behandlung von Krebs in einem frühen Stadium wesentlich bessere Ergebnisse bringt als ein späterer Beginn. Einigen Studien zufolge wird jedoch fast die Hälfte der Menschen, die an Krebs erkranken, zu spät diagnostiziert.

Das russische Projekt Botkin.KI zielt darauf ab, die Qualität der Analyse und Erkennung von Diagnosebildern potenzieller Lungenkrebspatienten zu verbessern. Mithilfe des maschinellen Lernens erstellt die Plattform mathematische Modelle zur Bewertung des Krebsrisikos eines Patienten. Das System, das bereits von Krankenhäusern in ganz Russland und darüber hinaus genutzt wird, kann große Mengen biomedizinischer Bilder verarbeiten und die medizinischen Daten in kurzer Zeit analysieren.

Bei der Untersuchung des Brustkorbs und der Lunge mittels Computertomographie liefert die Botkin.KI-Plattform relevante Daten, die den Ärzten helfen, Anomalien früher zu erkennen und mit einer Genauigkeit von bis zu 95 Prozent fundierte Empfehlungen für die weitere Behandlung zu geben. In Zukunft sollen auch Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Mammographien in die Modelle einbezogen werden.

Künstliche Intelligenz kann auch eine präzisere und individuell zugeschnittene Behandlung ermöglichen. Das niederländische Unternehmen Breathomix hat eine neue Technologie namens BreathBase entwickelt, welche die vollständige Zusammensetzung der Moleküle in der Atemluft eines Patienten analysieren und innerhalb von Sekunden eine Diagnose stellen kann.

Anhand dieser Daten können Ärzte die Art bestimmter Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Lungenkrebs diagnostizieren und genau bestimmen. Die Plattform, die in Zusammenarbeit mit Tecknoworks in Rumänien entwickelt wurde, analysiert die Atmung der Patienten in Echtzeit auf der Grundlage fortschrittlicher Signalverarbeitung und einer großen Online-Referenzdatenbank, die durch künstliche Intelligenz ergänzt wird.

Den Ärzten stehen die Daten sofort zur Verfügung und sie können daher rasch eine Behandlung empfehlen. Darüber hinaus kann die KI wertvolle Vorhersagen treffen und feststellen, welche Patienten mit größerer Wahrscheinlichkeit auf bestimmte Behandlungen ansprechen oder in naher Zukunft eine Lungenerkrankung entwickeln könnten.

Die KI Technologie treibt die Medizin auch in anderen Bereichen als nur der reinen  Diagnose und Vorhersage voran. Zum Beispiel im Umgang mit Patienten, der unglaublich sensibel sein kann, auch wenn er von einer Maschine übernommen wird.

Das schwedische Universitätskrankenhaus Karolinska Institut hat im Rahmen seines Innovationsprojekts einen KI-gesteuerten Roboter eingesetzt. Seine Aufgabe ist nicht die Heilung, sondern die Verringerung des Stresses von Kindern, die sich im Krankenhaus einer Krebsbehandlung unterziehen, und auch deren Eltern. Dazu tragen sein freundliches Verhalten und die eingebauten Spiele bei, die die Kinder auf einfühlsame Weise über die Behandlungsverfahren informieren.

Gemeinsam mit der Greiner AG hat GERMANTECH bereits Innovation im Gesundheitswesen vorangetrieben. Wie? Hier mehr erfahren.


 

Michael Gröger, Managing Director, GERMNATECH

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Michael Gröger

Managing Director bei GERMANTECH

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